making of ...

To whom it may concern: Die meisten vorgestellten Zeichnungen sind keine reinen Computerzeichnungen, sondern mehr oder weniger handgemacht. Anders als eine Renderzeichnung, die wortwörtich auf Knopfdruck entsteht, unterliegen sie einem Werkprozess, der hier exemplarisch vorgestellt wird.

 

Making of der Perspektive zum Hainberghaus II

Ausgangspunkt ist der Lageplan, auf dessen Basis ein räumliches Modell am Rechner erstellt wird. Für diese Arbeit genügt ein grobes Massenmodell, da die Feinheiten später per Hand eingefügt werden sollen. Wiederkehrende Teile (wie hier Hauseinheiten, Bäume) sind dankbare Opfer für das schnelle Duplizieren mittels CAD.

Die Standpunktwahl ist das entscheidende Kriterium für die Aussagekraft und Wirkung der Perspektive. Mit CAD geht das schneller als per Hand - also wird das Massenmodell von einem natürlichen Blickwinkel aus gedruckt, fehlende Teile und Fluchtpunkte per Hand ergänzt und störende Wirkungen (wie oben: gleiche Lage von Dachüberstand und Attika des rechten Hauses) verfälscht und damit besser wahrnehmbar.

Der Charakter der Reinzeichnung ist stark von der Strichführung und Zeichentechnik abhängig - jeder wird mit der Zeit einen mehr oder weniger eigenen Stil entwickeln. Erst jetzt lohnt es sich, Details wie Fensterrahmen, Laubblätter, Accessoirs, Gesichter von Personen etc. zu zeichnen, wobei dies selektiv und mit dem Blick auf die Gesamtkomposition geschehen sollte. Die Kolorierung erfolgte hier mit Filz- und Buntstift auf Transparentpapier und gibt den Objekten auch eine differenzierte Textur/Struktur.

Kleine Verbesserungen, Farbabgleich und das sparsame Hinzufügen von Fotobestandteilen (hier Himmel) sowie von Flächenwerten (Füllwerkzeug) passieren wieder am Bildschirm.